Der Bundeskongress der VVN-BdA in Halle fand unter dem Motto „AfD verbieten“ statt. Das eigentliche Ziel der KZ-Überlebenden, der „Schwur von Buchenwald“, wurde damit verdrängt. Wie von Ulli Sander immer wieder gefordert oder im Buch „Geschichte der NSDAP“ (Pätzold/Weißbecker) dargestellt, müssen die Finanziererfamilien und „Möglichmacher“ des Faschismus deutlich benannt werden. Das wurde durch Ausführungen in die Richtung „Russland statt NATO ist der Hauptfeind“ vom Zweiten Vorsitzenden Florian Gutsche vernebelt.
Dass der Kongress nicht im Chaos versank, war auch dem Sprecher Ulrich Schneider sowie einem älteren IG-Metall-Kameraden, der eine Vertagung empfahl, zu verdanken. Mehr als 30 Wortmeldungen mit einer Redezeitbegrenzung von 3 Minuten zeigten das Unbehagen vieler Teilnehmer. Da auch noch der Spaltvirus der „Rechtsoffenheit“ zur Diskreditierung der Düsseldorfer VVN beitrug, bedrückt mich der Tod des Vorsitzenden Jürgen Schuh sehr.