Am vergangenen Sonntag hat die Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses (NVK) in Peking begonnen. Premierminister Li Keqiang legte den rund 3.000 Delegierten zu Anfang der Tagung den Tätigkeitsbericht der Regierung vor. Darin heißt es, das Land habe in den letzten Jahren „zahlreiche Prüfungen“ bestanden. Besonders hervorgehoben wurde die wirtschaftliche Entwicklung. Vergangenes Jahr hatte die Volksrepublik China pandemiebedingt nur drei Prozent Wachstum erreicht. Für dieses Jahr strebt die Regierung ein Wachstum von etwa 5 Prozent an, was der durchschnittlichen Rate der letzten fünf Jahre entspricht.
Eine Rückkehr zum alten Modell mit zweistelligen Wachstumsraten soll es aber nicht geben. Die Regierung hebt qualitative Merkmale in ihrem Tätigkeitsbericht hervor: So wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöht, Energieverbrauch und Emissionen pro BIP-Einheit seien weiter zurückgegangen.
Zudem wurden im Tätigkeitsbericht der Regierung noch einmal die Erfolge bei der Armutsbekämpfung in China hervorgehoben: Fast 100 Millionen Landbewohner und insgesamt 832 Kreisregionen seien in den letzten Jahren aus der Armut befreit worden.