Minusgeschäfte II

Bei der teilverstaatlichten Meyer Werft sind nach Berichten der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) zusätzliche Belastungen von 185 Millionen Euro festgestellt worden. Dabei geht es um Aufträge zum Bau von Konverterplattformen und eines Kreuzfahrtschiffs für den Disney-Konzern, bei denen die Preiskalkulation angepasst werden müsse.

Ein Sprecher der Meyer Werft sagte zu dem NOZ-Bericht, dass interne Preiskalkulationen in der Öffentlichkeit nicht kommentiert würden und sich der Konzern grundsätzlich nicht an Spekulationen über Kostenentwicklungen beteilige. Es könne aber immer zu Kostenanpassungen kommen, auch beim Bau neuer Produktreihen.

Das Land Niedersachsen und der Bund hatten im letzten Jahr jeweils 40 Prozent Anteile an dem Unternehmen erworben und zusätzlich Bürgschaften für Kredite von 2,6 Milliarden Euro übernommen. Eine in einem Gutachten zur Entscheidung genannten Begründung für den Einstieg des Staates bei der Meyer Werft war, dass diese auch Kriegsschiffe bauen könne.

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"Minusgeschäfte II", UZ vom 10. Januar 2025



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