Mineralöl in Babymilch

Die Verbraucherschutzorganisation foodwatch hat die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten aufgefordert, die Resultate aller amtlichen Labortests in Bezug auf Mineralöl in Babymilch zu veröffentlichen. Die EU-Kommission sei gesetzlich dazu verpflichtet, die Bevölkerung vor Gesundheitsgefahren zu schützen, so foodwatch – das gelte auch für potenziell krebserregende und erbgutschädigende Mineralöle in Lebensmitteln. „Statt die Bürger Europas durch angemessene Informationen und Produktrückrufe zu schützen, haben die Kommission und die Mitgliedstaaten es Nestlé und Danone überlassen, durch abwiegelnde Falschmeldungen besorgte Eltern in falscher Sicherheit zu wiegen und dadurch ihre Geschäfte ungestört weiter zu betreiben“, so Matthias Wolfschmidt, Internationaler Kampagnendirektor von foodwatch.

foodwatch hatte im Oktober letzten Jahres Labortests veröffentlicht, wonach Milch für Babys und Kleinkinder mit sogenannten aromatischen Mineralölen (MOAH) belastet ist. Betroffen waren Produkte aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, unter anderem von Nestlé und Danone.

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"Mineralöl in Babymilch", UZ vom 28. Februar 2020



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