Millionen für Batterien

Der Bundesrechnungshof hat die Bundeswehr für den überteuerten Einkauf von Batterien kritisiert. Das Bundeskriegsministerium hat den Lieferanten von 16.000 sogenannten Sprechsätzen damit beauftragt, 2,9 Millionen Batterien des Typs AAA mitzuliefern. Die Kosten dafür betragen 3 Euro pro Stück. Innerhalb der bestehenden Rahmenverträge erhält die Bundeswehr die Batterien sonst für 21 Cent. Auf Anfrage des Rechnungshofes teilte das Ministerium mit, dass der 15-fache Preis des Üblichen gerechtfertigt sei, weil „bedarfsrelevante Hintergründe (Landes- und Bündnisverteidigung) höher als die Wirtschaftlichkeit zu gewichten seien“. Der Bundesrechnungshof teilte mit, dass sich nicht erschließe, weshalb der Einbau anderer Batterien nicht möglich sein soll.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Millionen für Batterien", UZ vom 26. April 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit