Javier Milei, neuer Präsident Argentiniens, hat die Anzahl der Ministerien des südamerikanischen Landes von 18 auf 9 halbiert. Dies sei notwendig, „um die Handlungen des Nationalstaates zu rationalisieren und effizienter zu gestalten“, hieß es am Montag in einer Bekanntmachung der Regierung.
Im Kabinett vertreten sind nun die Ressorts Wirtschaft, Außenpolitik, Sicherheit, Justiz, Gesundheit, Innenpolitik, Verteidigung, Infrastruktur und Humankapital. Letzteres vereine als Superministerium die Zuständigkeitsbereiche der ehemaligen Ministerien für Bildung, Kultur, Arbeit und soziale Entwicklung, auch das für Frauen, Geschlechter und Diversität unterstehe nun dem neuen Ministerium.
Das Ministerium für Justiz und Menschenrechte heiße künftig nur noch Justizministerium – am Sonntag jährte sich zum 40. Mal Argentiniens Rückkehr zur bürgerlichen Demokratie nach der Militärdiktatur.
Milei hatte im Wahlkampf unter anderem angekündigt, den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, die Zentralbank sowie Ministerien abzuschaffen und die Sozialausgaben drastisch zu kürzen.