Israel hat beschlossen bis zum März 38 000 illegale Migranten auszuweisen. Diejenigen, die freiwillig ausreisen, sollen ein Flugticket und umgerechnet 2 900 Euro bekommen, diejenigen, die nicht freiwillig ausreisen wollen, sollen in Haft genommen werden. Um die Migranten auch pünktlich zu finden, stellt Israel jetzt sogenannte „Migrations-Inspektoren“ ein, die laut Stellenbeschreibung eine „Aufgabe von nationaler Wichtigkeit“ erfüllen sollen: Illegale Migranten aufspüren. überwachen und gegebenenfalls festnehmen. Militärische Vorkenntnisse seien „von Vorteil“, weitere Qualifikationen werden nicht verlangt. Nach UN-Schätzungen leben in Israel ungefähr 27 500 Eritreer und 7 800 Sudanesen ohne Aufenthaltsstatus, seit 2009 wurden nur 10 Menschen aus diesen Ländern als Flüchtlinge anerkannt.
Migrations-Inspektoren
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)