Satire? Am Montagvormittag demonstrierten etwa tausend Menschen für höhere Mieten beziehungsweise gegen deren Deckelung. Dazu aufgerufen hatte unter anderem „Haus und Grund“.
Wie sieht es aus, wenn Immobilien-Konzerne auf die Straße gehen? Nun, nur wenige der tausend Menschen dürften freiwillig und ohne dafür bezahlt worden zu sein für die Immobilienlobby demonstriert haben. Unter den wenigen Freiwilligen waren dann auch noch einige, die die Forderungen der Wohnungslobby ins Lächerliche ziehen wollten. Wie viele es waren, ist schwer zu sagen. Bei Sprüchen wie „Friede den Palästen“, „Mietendeckel stoppen – alle Wege der Regulierung führen nach Pjöngjang“, „Bauen statt Klauen“ oder „Mietendeckel = Klimanotlage“ ist im Nachhinein leider nicht mehr festzustellen, ob sie ernst gemeint waren oder ob sich Mietaktivisten damit nur einen Spaß erlauben wollten.
Vermieter-Demo
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)