Der Deutsche Mieterbund (DMB) schätzt ein, dass die Mieten deutlich stärker steigen werden als die Löhne. Wer zur Miete wohne, gebe bereits jetzt einen Großteil des Einkommens für die Miete aus. Das werde immer mehr Haushalte finanziell überfordern. Verbandspräsident Lukas Siebenkotten sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, es dürften sich keine Illusionen gemacht werden – „Alles, was legal ist, wird an Mietsteigerungen in den nächsten Jahren ausgenutzt werden“.
Die Zahl derer, die 40 Prozent ihres Geldes oder mehr für die Miete ausgeben müssen, könnte bei gleichbleibender Entwicklung in den nächsten Jahren „drastisch“ ansteigen. Der DMB spricht von über fünf Millionen betroffenen Haushalten. Bei der Bruttokaltmiete im Bestand werde zeitnah ein Durchschnitt von 10 Euro pro Quadratmeter erreicht. Der Durchschnitt lag 2022 noch bei 8,70 Euro.