Meyer Werft droht mit Entlassungen

Die IG Metall Küste hat vor einer existenzbedrohenden Situation bei der Meyer Werft gewarnt. Das Unternehmen muss im November einen Kredit über 550 Millionen Euro an die Banken zurückzahlen. Wie das finanziert werden soll, sei derzeit noch unklar, berichtet der NDR. Im Sommer solle ein Sanierer ein „Sparkonzept“ vorlegen.

Die Beschäftigten und die IG Metall Küste befürchten, dass Personal abgebaut wird. NDR Niedersachsen berichtet zudem, dass von der Situation nicht nur die Werft in Papenburg, sondern auch die Standorte Rostock und Turku in Finnland betroffen sein könnten. Nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden in Papenburg, Andreas Hensen, sei die Situation bei der Meyer Werft noch nie so kritisch wie jetzt gewesen.

Die Beschäftigten haben sich mit einem Brief an den niedersächsischen Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Abgeordnete im Land- und Bundestag gewandt. Darin bitten sie um Hilfe bei der Sicherung ihrer Arbeitsplätze. Hintergrund sind laut NDR die Aussagen des Sanierers auf einer Betriebsversammlung. Dieser habe nicht ausschließen wollen, dass die Beschäftigten „einen Beitrag leisten“ müssten. Im Brief heißt es, dass Entlassungen und finanzielle Einschnitte drohen und Existenzen gefährdet seien. Auf der Werft geht laut NDR das Gerücht um, dass 20 Prozent der Kosten gekürzt werden sollen, andernfalls werde es Entlassungen geben.

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"Meyer Werft droht mit Entlassungen", UZ vom 31. Mai 2024



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