Die mexikanischen Indios wollen eine eigene Kandidatin in den Wahlkampf um das Präsidentenamt im kommenden Jahr schicken.
Der Nationale Indio-Kongreß (CNI) nominierte am Sonntag (Ortszeit) die Ärztin María de Jesús Patricio Martínez als Präsidentschaftskandidatin.
Die 57-Jährige vom Volk der Nahua betreibt in Tuxpan im Bundesstaat Jalisco ein Zentrum für traditionelle Medizin. Um bei der Präsidentenwahl im kommenden Jahr als unabhängige Kandidatin antreten zu können, muss Patricio allerdings noch die Unterschriften von rund 788 000 Wahlberechtigten einsammeln.
Die Zapatistischen Streitkräfte der Nationalen Befreiung (EZLN) unterstützten die Kandidatur von Patricio.