Mehr statt weniger

Die GEW hat sich in einem Offenen Brief an die Bundesregierung gewandt. Der GEW-Hauptvorstand und die 16 Landesverbände fordern darin, in den Beratungen zum Bundeshaushaltsentwurf 2025 umzusteuern. Es sei geboten, in Bildung und die Zukunft von Kindern und Jugendlichen zu investieren.

Der Nationale Bildungsbericht zeige, dass das deutsche Bildungssystem „unter enormen Druck mit historischem Ausmaß“ stehe. Es fehlten Fachkräfte und die Finanzierung sei unzureichend. „Jeden Tag spüren wir als Gesellschaft die zunehmenden Auswirkungen der hohen sozialen Ungleichheit“, heißt es im Offenen Brief der GEW. Auf Grund der restriktiven Haushaltsvorgaben und des strikten Spardiktats stehe der gesellschaftliche Zusammenhalt auf dem Spiel. „Die Vorstellung, dass der Bund seine Investitionen in Jugendzentren, Sportvereinen, Jugendverbänden massiv kürzen will, entsetzt uns. Wir benennen diese Planungen daher klar als Fehler“, so die Bildungsgewerkschaft.

Die GEW fordert ein „Sondervermögen Bildung“ im Umfang von 100 Milliarden Euro. Darüber hinaus brauche es finanzielle Ressourcen für das Kita-Qualitätsgesetz, eine Stärkung der Kinder- und Jugendplanmittel, der Projekte zur politischen Bildung, einen Digitalpakt 2.0 und ein Ganztagsqualitätsgesetz.

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"Mehr statt weniger", UZ vom 5. Juli 2024



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