Die Zahl der in Afghanistan durch Bomben und Sprengsätze verletzten oder getöteten Zivilisten hat ein Rekordhoch erreicht. Laut einem von der UNO-Mission UNAMA am vergangenen Sonntag veröffentlichten Bericht wurden von Januar bis Ende September mindestens 1 065 Zivilisten durch Selbstmordattentäter, Autobomben oder versteckte Sprengsätze getötet und weitere 2 569 verletzt.
Laut UNAMA seien 52 Prozent der zivilen Opfer seit Januar dem „Islamischen Staat“ (IS) zuzurechnen, weitere 40 Prozent den Talibankämpfern.
Die meisten Opfer wurden in der Provinz Kabul gemeldet.