Mehr Jugend, mehr Frauen, mehr Geld

2 038 638 Kolleginnen und Kollegen wurden zum Jahresende 2015 von ver.di als Mitglieder gezählt. Das ist ein Minus von 0,06 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dass ver.di damit nicht unzufrieden ist, liegt wohl daran, dass ver.di aufgrund des Altersdurchschnitts jedes Jahr mehr Austritte durch Ableben ausgleichen muss.

Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske führte die Mitgliederzuwächse auf die konfliktreichen Tarifauseinandersetzungen 2015 zurück. Erfreulich nannte er die seit acht Jahren erfolgreiche Entwicklung bei den erwerbstätigen Mitgliedern. Hier lag die Zahl der Eintritte mit 127 769 über der Zahl der Austritte (89 912). Damit stieg die Erwerbsquote auf 76,40 Prozent aller Mitglieder.

Einen leichten Zuwachs von 2,41 Prozent konnte ver.di 2015 bei den Mitgliedern unter 28 Jahren verzeichnen. „Die Werbung junger Mitglieder soll in diesem Jahr einen noch höheren Stellenwert einnehmen“, betonte Bsirske.

Die ver.di.Mitgliedschaft besteht darüber hinaus in der Mehrheit aus Frauen, die Frauenquote stieg 2015 weiter an. Sie liegt nun bei 52,02 Prozent. 57,91 Prozent aller Eintritte entfielen im letzten Jahr auf Frauen.

Und auch bei den Beitragszahlungen geht es aufwärts. Mit 454,2 Millionen Euro sind im letzten Jahr die höchsten Beitragseinnahmen seit ver.di-Gründung erzielt worden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Mehr Jugend, mehr Frauen, mehr Geld", UZ vom 22. Januar 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit