Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften haben im September im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel zugenommen. Das geht aus Berechnungen des „Instituts für Wirtschaftsforschung Halle“ (IWH) hervor. Sie habe bei 762 gelegen und werde in den nächsten Monaten „weiter spürbar ansteigen“. Verantwortlich dafür seien neben der konjunkturellen Lage die stark steigenden Preise, vor allem bei Energie und Kreditzinsen. Das IWH sieht aber auch die Erhöhung der Löhne und vor allem die Anhebung des Mindestlohns als Kostenfaktor, der Unternehmen in Schwierigkeiten bringe. Inwieweit niedrige Löhne als Faktor zum Anstieg von Privatinsolvenzen beitragen, dazu sagt das IWH nichts.
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