Jeder neunte Mensch weltweit leidet nach Schätzungen der Vereinten Nationen an Hunger. Die Anzahl sei 2018 zum dritten Mal in Folge gestiegen, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Etwa 821,6 Millionen Menschen weltweit litten an Hunger – 2017 waren es noch 811,7 Millionen.
Der Generalsekretär der UN-Flüchtlingshilfe, Jan Egeland, wies am Montag darauf hin, dass weniger finanzielle Mittel für Nothilfe zugänglich seien, obwohl der Bedarf steige. Die Staaten der Erde müssten die richtigen Prioritäten setzen, forderte er: „Die Militärausgaben der Welt sind insgesamt auf sagenhafte 1 800 Milliarden Dollar angestiegen.“ Das Geld, das in diesem Jahr zur Deckung des Nothilfebedarfs benötigt werde, entspreche nur einem Bruchteil davon.