Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich für mehr Chancengleichheit in der Bildung stark. Einzelne Programme und Förderprojekte würden nicht ausreichen, um Nachteile, die Schülerinnen und Schüler mitbringen, auszugleichen. Die gesamte Struktur des Schulsystems von der Finanzierung bis zu den Organisationsformen müsse auf den Prüfstand, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Dienstag in Frankfurt/Main mit Blick die Ergebnisse der neuen Auswertung von PISA 2018.
Sie schlug vor, arme Kommunen finanziell mehr zu unterstützen, damit sie gut ausgestattete Schulen für alle Kinder und Jugendlichen anbieten können. Zudem müsse der Weg in Richtung eines inklusiven Schulsystems beherzt weiterverfolgt werden. Diese Entwicklung müsse wegen des dramatischen Lehrkräftemangels durch „eine Ausbildungsoffensive für das Lehramt“ mit dem Schwerpunkt auf der Primar- und der Sekundarstufe I begleitet werden.