Die Bundesrepublik ist das wald- und holzreichste Land in der EU. Ein Drittel Deutschlands besteht aus Waldfläche. Der aktuelle Waldbericht der Bundesregierung konstatiert, dass es dem deutschen Wald wieder gut geht. Jährlich entlastet er die Atmosphäre um 120 Millionen Tonnen Kohlendioxid, was 14 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen entspricht.
Nach Plänen der EU-Kommission sollen die Forstbestände viel stärker als Energieträger genutzt werden. Die Neufassung der Richtlinie für erneuerbare Energien sieht vor, dass bis 2030 über 30 Prozent der in der EU produzierten Energie aus nachwachsenden Ressourcen stammen soll.
Umweltorganisationen und Klimaforscher warnen davor. Beim Verbrennen von Holz wird sogar mehr CO2 je erzeugter Kilowattstunde ausgestoßen als bei der Kohleverbrennung. Zudem müssten gezielt schnell wachsende Monokulturen angepflanzt werden, um sie dann zu verbrennen. Monokulturen sind anfälliger und schädigen den Boden nachhaltig.