Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im Januar 2025 fast drei Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos gemeldet. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinke und es gebe mehr Kurzarbeit. Das sind 186.000 Arbeitslose mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar 2024 lag die Zahl um 187.000 Menschen höher. Die offizielle Arbeitslosenquote stieg von 6,0 Prozent im Dezember auf nun 6,4 Prozent im Januar – so hoch wie zuletzt vor zehn Jahren.
BA-Chefin Andrea Nahles sieht in der gestiegenen Arbeitslosigkeit zum Teil eine „übliche“ Zunahme. In Deutschland ist es typisch, dass viele befristete Arbeitsverhältnisse zum Jahresende enden und wetterabhängige Jobs wegfallen. Doch es handelt sich nicht nur um solche „saisonalen Schwankungen“. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist laut BA zurückgegangen. Im Januar waren 632.000 freie Stellen gemeldet, 66.000 weniger als vor einem Jahr.