Vier von sieben Audi-Vorständen müssen gehen. Der Vorsitzende des Vorstands Rupert Stadler bleibt. Dass es sich um Spätwirkungen des Dieselskandals bei Volkswagen und deren Tochtergesellschaft Audi handelt, leugnen die Herren nicht. Dazu ist es zu spät. Es geht darum, den Schaden zu begrenzen. Matthias Müller ist als Chef von VW Vorsitzender des Audi-Aufsichtsrats. Er räumt jetzt auf, damit nicht er aufgeräumt wird. Müller wurde, von Porsche kommend, für einen gewissen Winterkorn, den Spitzenverdiener unter deutschen Managern, an die Spitze von VW gehoben. Von wem? Von den Familien Porsche/Piëch, die sich die Mehrheit an VW in einem grandiosen Finanzcoup angeeignet haben. Bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopf her. Der Kopf scheint jetzt ein wenig nervös zu werden. Die superreichen Familien kriegen es mit der Angst zu tun, dass ihr ertragreiches Eigentum Schaden nehmen könnte.