Massenproteste in Myanmar

In Myanmar haben Sicherheitskräfte am Montag dieser Woche wieder mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen. In Myitkyina im nördlichen Bundesstaat Kachin seien laut Augenzeugen mindestens zwei Männer getötet worden, mindestens drei weitere seien schwer verletzt.

In Pyapon südlich der früheren Hauptstadt Yangon (Rangun) starb ein 30-Jähriger durch einen Bauchschuss. Sechs weitere Demonstranten wurden verletzt. Am Sonntagabend schoss die Polizei in der Stadt Htilin auf eine Menschengruppe, als diese die Freilassung eines festgenommenen Demonstranten forderte. Ein Mann kam ums Leben, es gab mehrere Verwundete.

Landesweit gingen zum Wochenbeginn erneut Zehntausende Menschen auf die Straßen, um gegen den Militärputsch von Anfang Februar zu protestieren. Die Demonstranten fordern seit fünf Wochen die Freilassung und Wiedereinsetzung der festgesetzten Regierungschefin Aung San Suu Kyi.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Massenproteste in Myanmar", UZ vom 12. März 2021



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit