Trotz Kriegsgefahr, Fluchtursachen, Rechtspopulismus, den Wahldebakeln der SPD oder dem Absturz des Volkstribunen Martin Schulz – am politischen Horizont leuchtet jetzt ein Schimmer der Hoffnung: Nach dem Rücktritt des Ministerpräsidenten Mecklenburg-Vorpommerns, Erwin Sellering, wird nach dem Ratschluss der SPD-Führung Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig ab Juli seine Nachfolgerin.
An der neoliberalen Politik hierzulande wird sich ohnehin nichts ändern, so sehr sich die künftige Ministerpräsidentin um eine Gesetzgebung für eine familiengerechte Entlohnung bemüht hat. Was die „Zukunft Deutschlands“ verheißt, formulierte Schwesig in einem Interview, das der „Focus“ im März dieses Jahres mit ihr geführt hatte: „Auch seriöse Politik muss in der Lage sein, die Herzen der Menschen zu erreichen, sonst verlieren wir sie in dieser hochpolitisierten Zeit. […] Es ist legitim und notwendig, dass Politik die Menschen emotional berührt. Merkels nüchterner Politikstil spricht die Menschen nicht mehr an.“
Schwesigs Politikstil rührt uns an. Mit dieser Frau und Ministerpräsidentin ist uns um die Zukunft Deutschlands nicht bange.