Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben bei Warstein einen Obelisken wiederentdeckt. Die Steinsäule wurde 1945 auf Veranlassung der Sowjetunion zum Gedenken an 71 Opfer der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten aufgestellt. Das Mahnmal erinnert an Zwangsarbeiter, die im nahegelegenen Arnsberger Wald von den Nazis erschossen worden waren. Es handelte sich um einen mehrere Meter hohen Obelisken, der in drei Sprachen das Verbrechen, die Täter und die Opfer benannte.
Der Obelisk galt jahrzehntelang verschollen. Warsteiner Bürger sollen ihn nach der Umbettung der Toten auf einen Kriegsgefangenenfriedhof des Ersten Weltkriegs bei Meschede im Jahr 1964 beseitigt haben.