Der Thüringer Märchenonkel im Ministerrang Benjamin-Immanuel Hoff (Partei „Die Linke“) erzählt bei der Festveranstaltung zum Gründungstag der Bundeswehr, es sei ihm „eine Ehre“, dem Militärspektakel beizuwohnen.
Zum Glück sei die DDR untergegangen, bevor er zur Nationalen Volksarmee gehen konnte. Durch übelste ideologische Vereinnahmung wäre er damals glatt Berufssoldat geworden. Umso toller sei es, wie glatt doch die Eingliederung der NVA-Angehörigen in die Bundeswehr geklappt habe, beide Armeen hätten ja so verschiedene Traditionen (für Antimilitaristen: Antifaschisten bei der NVA, Faschisten bei der Bundeswehr). Die Aufgaben der Bundeswehr hätten sich im Laufe der Zeit geändert (für Antimilitaristen: Auslandseinsätze, Aufrüstung, Einsatz im Inneren), aber die Bevölkerung wünsche sich eine Armee, „die ausschließlich der Landesverteidigung dient“. Dann müsse sich die Gesellschaft damit abfinden, dass es sich geändert hat. Die neue Bundeswehr stehe ja jetzt auch Frauen und Menschen mit „Zuwanderungsgeschichte“ offen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann töten sie noch heute für die Profite von Mercedes-Benz und Co.