Der frührere brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ist am Freitag vergangener Woche nach anderthalb Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Er kündigte an, durch Brasilien reisen zu wollen. Er werde weiter kämpfen, „um das Leben des brasilianischen Volkes zu verbessern“.
Der Oberste Gerichtshof hatte zuvor eine Regelung aufgehoben, wonach ein Verurteilter schon vor Ausschöpfung aller Rechtsmittel inhaftiert werden kann, wenn seine Verurteilung bei der ersten Berufung bestätigt wurde. Lulas Anwälte hatten nach dem Urteil umgehend seine Freilassung beantragt. Lulas Verurteilung wegen Korruption gilt als politisch motiviert, um ihn von der Präsidenschaftswahl auszuschließen.