Nach dem zweimaligen Abbruch seiner Vorlesungen versuchte der AfD-Mitbegründer Bernd Lucke, medienwirksam seine Reputation zu retten. „Leiten Sie bitte ein Disziplinarverfahren gegen mich ein“, sagte Lucke im „Zeit“-Streitgespräch mit der Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen). Damit wolle er seine Verfassungstreue überprüfen und beweisen lassen. „Ich dürfte kein Beamter sein, wenn die Vorwürfe des AStA zuträfen“, so Lucke weiter. Dieser hatte zu den Protesten gegen ihn aufgerufen.
„Sie haben die Partei gegründet, die heute einen rechtsextremen Weg geht. Diese Verantwortung kann Ihnen niemand abnehmen, auch ich nicht“, antwortete ihm Fegebank. Es müsse aber alles getan werden, damit Luckes Vorlesungen ordnungsgemäß stattfinden können, sagte sie weiter.