Am vergangenen Wochenende beriet der Parteivorstand von „Die Linke“ über deren schlechtes Ergebnis bei den EU-Wahlen. Am Ende standen ein Papier und die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des Parteitages im Oktober. In dem Beschluss wird vor allem dem Bündnis Sahra Wagenknecht die Schuld für das schlechte Abschneiden in die Schuhe geschoben. Das BSW wird zudem als „Teil der gesellschaftlichen Rechtsentwicklung“ bezeichnet. Die unter anderem von Gesine Lötzsch kritisierte Entscheidung, das in der Partei umstrittene Thema Friedenspolitik als Randthema im Wahlkampf zu behandeln, wird auch im Nachhinein als richtig beurteilt. „Ob wir ein gravierend besseres Wahlergebnis hätten erzielen können“, wenn etwa das Thema Frieden in den Mittelpunkt der Wahlkampagne gestellt worden wäre, wird in dem Beschluss ausdrücklich bezweifelt.
Linkspartei unbeirrt
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