Zu „‚Linke‘ verrät Volksentscheid“, UZ vom 22. Oktober

„Linke“ in die Pflicht ­nehmen

Hans-Jürgen Schwebke, per E-Mail

Ihr redet „Die Linke“ klein. Aber wird denn die DKP, die bei jeder Wahl unter 5 Prozent auf niedrigstem Niveau daherdümpelt, mit ihrer klassenkämpferischen Ideologie automatisch stärker? Warum nehmt ihr „Die Linke“ nicht einfach in die Pflicht? Macht ihr Druck auf der Straße, bei ihrer Haltung, für den Volksentscheid, für die Vergesellschaftung und für das Anliegen der Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen!“ Durch die einzusetzende Expertenkommission ist Zeit gewonnen, den Druck der Straße gegen die Immobilienkonzerne noch weiter zu erhöhen.

Ich bin es Leid, der Partei „Die Linke“ bei jedem notwendigen – im Leninschen Sinn – Kompromiss, um langfristig das Ziel zu erreichen, Verrat zu unterstellen. Gegenwärtig gibt es die Stimmung in Berlin für konsequent linke Politik nicht, sie ist aber notwendig. Deshalb gilt es, die Bewegungen von unten stärken – nicht gegen „Die Linke“, sondern mit allen Kräften, denen mehr an sozialer Gerechtigkeit liegt. Dazu zählt im demokratischen Parteienspektrum die Partei „Die Linke“ als eine der wenigen politischen Kräfte im Deutschen Bundestag.

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"„Linke“ in die Pflicht ­nehmen", UZ vom 29. Oktober 2021



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