Lindner in Bedrängnis

Eine Werbekampagne für 46.000 Euro könnte zum Problem für Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) werden. Kurz vor den EU-Wahlen hatte das Finanzministerium zwei großformatige Anzeigen in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ geschaltet, um den 15. Geburtstag der „Schuldenbremse“ zu feiern. Im Text und in der Aufmachung erinnerten diese an das Auftreten der FDP, was den Verdacht einer unzulässigen Regierungskommunikation, möglicherweise auch einer illegalen Parteienfinanzierung nahelegte. Lindner sei mit den Details der Kampagne nicht vertraut gewesen, hieß es zunächst von Seiten des Finanzministeriums. In dieser Woche wurde jedoch eine E-Mail zwischen dem Ministerium und der Werbeagentur vom 11. April bekannt, in der es hieß: „Bei der Gelegenheit bitte ich Sie um Übersendung der beiden neuen FAZ-Anzeige Varianten, wie am Dienstag mit Minister Lindner besprochen.“

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"Lindner in Bedrängnis", UZ vom 30. August 2024



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