In der „Parkstadt Schwabing“ in München entstand in den letzten Jahren auf dem 40 Hektar großen Areal ein Büroviertel mit 12000 Arbeitsplätzen, mit Komplexen von Microsoft, Amazon und Osram. Generalentwickler und größter Grundeigentümer des Gebiets ist die Münchner Immobilienfirma „Argenta“.
Das städtische Planungsreferat und Argenta verhandelten über neun Jahre über 800 neue Wohnungen in der „Parkstadt Schwabing“, bevor sich die Firma am Montag entschied, doch lieber weitere Büros zu bauen. Argenta-Chef Helmut Röschinger spricht von einem „Verzicht auf eine erhebliche Bodenwertsteigerung unserer Grundstücke“, da der Bodenrichtwert für Wohnbauflächen höher als für Kerngebietsflächen liege.
Als „herben Verlust, der äußerst schmerzlich für uns ist“, bezeichnete Stadtbaurätin Elisabeth Merk die Entscheidung. Laut einer Studie der „Allianz“ fehlen derzeit in München 9 300 Wohnungen. Mit einem durchschnittlichen Qua-dratmeterpreis von 17,57 Euro liegt München an der Spitze der teuersten Städte Deutschlands.