Corona, Corona, Corona. In mancher Redaktionssitzung im vergangenen Jahr waren wir schwer genervt. Die Arbeit und die Diskussionen in Telefon- und Videokonferenzen fiel schwer und sie ruckelt bis heute wegen mangelnder Technik oder Netzgeschwindigkeit im Home-Office. Das Virus warf etliche Pläne über den Haufen, nicht zuletzt unser UZ-Pressefest. Veranstaltungen, Protestaktionen und Parteiaktivitäten, über die wir berichten wollten, fielen aus. Und bald hing uns auch die Redewendung, Corona zeige dieses oder jenes „wie unterm Brennglas“ zum Hals raus.
Aber nun haben wir tief durch geatmet und bleiben dabei: Die Pandemie bringt es an den Tag.
– Corona zeigt, dass der Kapitalismus nicht in der Lage ist, unsere Interessen zu wahren. Wenn der Profit das Gesundheitssystem bestimmt, sterben Menschen.
– Corona lenkt ab von der kapitalistischen Krise, die brutal auf die Beschäftigten abgewälzt wird. Sie zahlen mit ihren Arbeitsplätzen, mit Lohnverzicht und Massensteuern.
– Corona wird genutzt, um Militarisierung und reaktionären Staatsumbau voranzutreiben. Oder warum lungern sonst Bundeswehrsoldaten in Gesundheitsämtern und Impfzentren rum?
– Corona wird genutzt, um Stimmung gegen Kuba, Russland und China zu machen. Insbesondere die Hetze gegen Russland mit der Nawalny-Story nimmt immer absurdere Züge an.
– Corona zeigt die Überlegenheit des Sozialismus für jeden, der offenen Auges durch die Straßen geht.
All das können wir gar nicht oft und deutlich genug sagen und schreiben. Es ist also keine Zeit für die Mitglieder der Kommunistischen Partei und die Redaktion ihrer Wochenzeitung, in den Lockdown zu gehen. Wir kandidieren zur Bundestagswahl und wollen im Wahlkampf zeigen, wer die wahren Verursacher der Krise sind!
An dieser Stelle ein großer Dank an unsere Leserinnen und Leser und unsere zumeist ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren – ohne euch geht nichts! Drum starten wir mit euch gerne und kämpferischen Mutes in das neue Jahr!
UZ-Redaktion