Leonard Mielke (28) ist gelernter Bibliothekar und kandidiert auf Listenplatz 25 für die DKP bei den EU-Wahlen:
„Ich wohne in unmittelbarer Nähe der Sonnenallee und habe in den letzten Monaten die Wut und die Trauer über den Genozid in Gaza hautnah miterlebt – genauso wie die Gewalt der Polizei, die sich gegen alle richtet, die sich mit Palästina solidarisch zeigen. Ich habe aber auch Momente der Stärke und der Einigkeit gesehen, die zeigen, dass sich Solidarität nicht verbieten lässt. So etwas gibt mir Kraft, zeigt mir, dass es sich zu kämpfen lohnt und dass wir nicht allein stehen. Die deutsche Staatsräson, deren Inhalt es ist, bedingungslos hinter Israel zu stehen, ist nicht im Sinne der großen Mehrheit der Bevölkerung.
In Deutschland zeichnet sich ein Rechtsruck mit fatalen Folgen ab für alle, die sich nicht den Interessen der großen Konzerne und diesem Staat unterordnen wollen. Das zeigt sich nicht nur beim Gaza-Krieg: Am 8. und 9. Mai – dem Tag der Befreiung und dem Tag des Sieges – hat die Polizei im Treptower Park und anderen Ehrenmälern in Berlin die Fahne der Sowjetunion, also die Fahne der Befreier vom Faschismus, verboten. Die BRD und ihre Konzerne wollen einen Krieg führen – da sind Stimmen, die sich dem entgegenstellen, nicht willkommen. Die Jugend spielt dabei eine besondere Rolle. Sie muss im Zweifelsfall in den nächsten großen Krieg ziehen. Die DKP ist die einzige Partei, die sich konsequent gegen Aufrüstung und für die Rechte der Jugend ausspricht.“