Die Staatsanwaltschaft Potsdam habe ein Ermittlungsverfahren gegen den Elektroautohersteller Tesla eingeleitet, berichtete der rbb am Montag. Der US-Konzern stehe im Verdacht, eine Anlage ohne benötigte Genehmigung betrieben zu haben. Die Strafanzeige habe das Landesamt für Umwelt (LfU) gestellt.
In dem Verfahren soll geprüft werden, ob der Betrieb eines Tesla-Gefahrenstofflagers in Grünheide einen Gesetzesverstoß darstelle. Es besteht der Verdacht, dass die Anlage keine ausreichende Genehmigung hat. Um welche Anlage es sich konkret handelt und was darin gelagert wurde, sei nicht bekannt, so der rbb am Montag. Die Staatsanwaltschaft Potsdam wolle wegen der laufenden Ermittlungen keine weiteren Angaben machen.
Tesla hatte erst letzte Woche eine nachträgliche Genehmigung für eine Recycling-Anlage auf dem Werksgelände beantragt. Auch diese hatte der US-Elektroautobauer zunächst ohne entsprechende Genehmigung betrieben. Ende September hatte das LfU daraufhin die Stilllegung und Beseitigung der Anlage angeordnet.