LEG zufrieden

Der Deutsche Mieterbund NRW kritisiert das gute Geschäftsergebnis der LEG Immobilien. Die Gewinnprognose für das Jahr 2023 sei übertroffen worden, der LEG-Vorstand schlage eine Dividende von 2,45 Euro pro Aktie vor. Die Zufriedenheit, die von Seiten des Immobilienkonzerns geäußert werde, gehe jedoch „auf Kosten der Mieterinnen und Mieter, der Wohnqualität und des Angebots an bezahlbarem Wohnraum“, so der Deutsche Mieterbund NRW.

Was die LEG „liquiditätsorientierte Strategie“ nenne, bedeute maximale Mieterhöhung, Vernachlässigung des Bestands und Einstellung des Neubaus. Die Mieter und alle, die auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung sind, zahlten die Zeche für die Strategie der Profitmaximierung, so der Deutsche Mieterbund NRW weiter: „Gewinne aus den Mieteinnahmen werden an die Aktionäre ausgeschüttet, anstatt in Erhalt und Neubau zu fließen. Die LEG zeigt exemplarisch, wie Wohnraum, der an der Börse gehandelt wird, zu einer Umverteilung von unten nach oben beiträgt.“

Der Anstieg der Nettokaltmiete falle mit 4 Prozent deutlich höher aus als in den vergangenen Jahren und liege weit über dem Bundesdurchschnitt. Auf der anderen Seite seien die Investitionen eingebrochen.

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"LEG zufrieden", UZ vom 15. März 2024



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