Nachdem er zwei sozialdemokratische Parteien mit zugrunde gerichtet hat, erklärte Oskar Lafontaine am Montag seinen Rückzug aus der Politik. Er geht, nachdem er sich mit dem saarländischen Landesvorsitzenden der Partei „Die Linke“, Thomas Lutze, eine Schlammschlacht geliefert hat. Lafontaine warf Lutze vor, er habe Stimmen gekauft und die Mitgliederkartei gefälscht. Seit 2009 war Lafontaine Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Saarland, davor ab 2005 erst Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion und dann Co-Vorsitzender der Bundespartei. 1990 trat er für die SPD als Bundeskanzlerkandidat an und war kurzzeitig Finanzminister in der rot-grünen Bundesregierung von Gerhard Schröder (SPD).
Lafontaine geht
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