Längster Streik in ihrer Geschichte

Die IG Metall spricht inzwischen vom längsten Streik in ihrer Geschichte: Seit über 130 Tagen sind die Beschäftigten der Schrott-und-Recycling-Firma SRW metalfloat in Espenhain im Streik. Die Gründe dafür sind leicht nachzuvollziehen: schlechte Arbeitsbedingungen und schlechte Bezahlung.

Derzeit sind es laut Gewerkschaft weniger als 2.000 Euro brutto im Monat, die die Beschäftigten von SRW metalfloat nach Hause bringen. Dafür sortieren sie Metallschrott im Dreischichtbetrieb. In den Blechcontainern, in denen sie arbeiten müssen, wird es im Sommer über 40 Grad heiß und im Winter ist es so kalt wie draußen.

Lohnerhöhungen habe es in den vergangenen Jahren kaum gegeben, so die IG Metall. Viel sei versprochen worden, gekommen ist nichts. Deshalb fordern die Streikenden einen Tarifvertrag: 8 Prozent mehr Geld, jeweils 1.500 Euro Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie eine Verkürzung der Arbeitszeit von 40 auf 38 Stunden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Längster Streik in ihrer Geschichte", UZ vom 22. März 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Baum.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit