Länger arbeiten

Trotz angeblich „verbesserter Arbeitsmarktlage“ sind in der EU nach Einschätzung der EU-Kommission noch große Anstrengungen nötig, um den Lebensstandard künftiger Generationen zu sichern. Sozialkommissarin Marianne Thyssen forderte bei der Vorstellung des neuen EU-Sozialreports in Brüssel unter anderem eine „Rentenreform“, die „der demografischen Entwicklung in einer alternden Gesellschaft“ gerecht werden soll. Außerdem verlangte sie Investitionen in Qualifizierung, um noch mehr Menschen in Lohn und Arbeit zu bringen. Sie erinnerte daran, dass es in der EU derzeit zwar 234,2 Millionen Beschäftigte gebe und damit so viele wie nie zuvor. Andererseits seien aber nur 70 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter beschäftigt. Junge Menschen hätten es nach wie vor schwerer, eine Arbeit zu finden. Die Kommissarin sprach sich für längere Lebensarbeitszeiten aus, ohne konkrete Altersgrenzen für einen späteren Renteneintritt zu nennen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Länger arbeiten", UZ vom 21. Juli 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit