In Berlin haben Anwohner das Vorhaben kritisiert, das Café Moskau in „Café Kyiv“ umzubenennen. Das hatte der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev bei seinem Antrittsbesuch beim Berliner Oberbürgermeister Kai Wegner (CDU) gefordert. Wie die „Berliner Zeitung“ berichtete, hatte der Bürgermeister daraufhin eine Prüfung eingeleitet, um denkmalrechtliche Bedenken ausräumen zu lassen. Mit einer ablehnenden Stellungnahme wandten sich nun die Mitglieder des Nachbarschaftsrates KMA II e. V. an die Öffentlichkeit. „Man kann nicht immer alles umbenennen, sondern muss sich mit der Geschichte auseinandersetzen. Die Umbenennung ist Aktionismus und beendet den Krieg nicht“, zitiert die „Berliner Zeitung“ aus dem Schreiben.
„Kyiv“ statt Moskau?
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