Der Vorstand eines Großbetriebes der Automobilindustrie, der zu 95 Prozent gewerkschaftlich organisiert ist, verordnet den Arbeitern 18 Prozent Gehaltskürzung und Massenentlassungen durch drei Werksschließungen. Kommt vorher noch gehaltsabsenkende „Kurzarbeit“? Wenn die VW-Unternehmer damit durchkommen, ist die große Gewerkschaft IG Metall in ihrem Kernbetrieb politisch erledigt.
In vielen Betrieben der Autozulieferindustrie droht jetzt Kurzarbeit. Auch bei den Maschinenbauern sieht es düster aus – auch hier „Kurzarbeit“. Energieintensive Betriebe der Stahl- und Pharmaindustrie melden Notstände. Auch hier wird offenbar, wie unvorteilhaft es ist, sich von günstiger und klimafreundlicherer Energie (Russland) abschneiden zu lassen. Endet dieser Niedergang in Rentenkürzungen für die über 20 Millionen Rentner, weil auch die Einnahmen der Deutschen Rentenversicherung et cetera unter der „De-Industralisierung“ sinken werden?