Und dass die Welt heute noch verkehrt ginge, dass alles Kopf stünde und der Natur widerstrebe, dass man nach der neuesten Mode giere, dass man sich verrückt macht und sich zu Tode hetzt, das gehört doch der Vergangenheit an, schließlich leben wir im besten Deutschland aller Zeiten. So geht die Rede, aber Künstler, auch und gerade bildende Künstler, schaffen es mit ihrem Blick und mit ihren handwerklichen Techniken, gegen diese Weltsicht zu opponieren. Die Kunstausstellung in der Kunst-und-Kultur-Halle auf dem UZ-Pressefest war ein beeindruckendes Zeugnis davon, was Kunst leisten kann.
20 Künstlerinnen und Künstler stellten aus, viele von ihnen waren persönlich anwesend und gaben Auskunft und führten oft spannende Debatten.
Hier ist kein Platz, um alle gebührend vorzustellen, stellvertretend Klaus Stein, Maler aus dem Brandenburgischen. „Ich glaube, dass die Zeit, in der man seine Pubertät durchlebt, den Menschen am stärksten prägt. So führe ich in meiner künstlerischen Arbeit meinen Protest an einer Welt fort, die mir fremd geworden ist, versuche sie zu verändern und werde bis zum Ende ein echter 70er bleiben.“