Anlässlich des Girls‘ Day hat ein Bündnis mehrerer Organisationen die Werbung der Streitkräfte bei Schülerinnen für den Beruf der Soldatin und die Rekrutierung Minderjähriger in Deutschland scharf kritisiert.
„Die Bundeswehr ist kein Arbeitgeber wie jeder andere. Das muss bei der Berufsorientierung junger Mädchen rüber kommen“, erklärte Ilka Hoffmann, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). „Bereits 15-jährige Mädchen werden für einen Beruf umworben, der viele Risiken mit sich bringt – von Traumatisierungen bis hin zum Tod“, sagte Hoffmann. Mögliche persönliche Folgen würden bei diesen Angeboten ebenso verharmlost wie die verheerenden Auswirkungen von Kriegen für die Zivilbevölkerung.