Krise im Irak

Nachdem fast ein Jahr nach den Wahlen das Parlament noch immer keine Regierung bestimmt hat, besetzten Anhänger des Wahlgewinners al-­Sadr vorübergehend das Parlamentsgebäude. Danach gab es weiterhin Proteste in der Umgebung des Parlaments, sowohl durch die Anhänger von al-Sadr wie auch ihrer Gegner. Al-Sadr forderte Neuwahlen.

Auf Twitter kündigte al-­Sadr nun seinen endgültigen Rückzug aus der Politik an. Alle Büros und Einrichtungen seiner ­Bewegung wurden geschlossen.

Was immer dies endgültig bedeutet – es folgte Chaos. Waffen wurden eingesetzt, die „Green Zone“ beschossen, die Regierung verhängte eine Ausgangssperre. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe waren über 20 Menschen ums Leben gekommen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Krise im Irak", UZ vom 2. September 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit