Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) hat eine Bilanz der Arbeitskämpfe 2019 vorgelegt. Demnach seien im vergangenen Jahr in Deutschland aufgrund von Arbeitskämpfen rund 360.000 Arbeitstage ausgefallen. Gegenüber dem Vorjahr 2018 sei das Arbeitskampfvolumen damit um etwa zwei Drittel zurückgegangen. Auch die Zahl der Streikenden habe mit 270.000 erheblich unter der des Vorjahres gelegen. Zugleich habe 2019 die Zahl der Arbeitskonflikte mit 227 gegenüber 216 im Vorjahr sogar leicht zugenommen.
Bei der großen Mehrheit handelt es sich laut WSI um betriebsbezogene Konflikte. Für das Jahr 2020 seien keine größeren Arbeitskonflikte zu erwarten, da die Tarifauseinandersetzungen „ganz im Zeichen der Corona-Krise“ stünden.