Bei der Hauptversammlung sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger, dass er beim Geschäftsvolumen seines Rüstungskonzerns mit der Bundeswehr eine Verdoppelung erwarte. Künftig dürften es mindestens vier Milliarden Euro pro Jahr werden, in den vergangenen Jahren habe man pro Jahr etwa zwei Milliarden Euro vom Bund bekommen.
Die Stiftung ethecon und andere hatten für Dienstag zum Protest vor der Rheinmetall-Zentrale in Düsseldorf aufgerufen. Mit dem von Scholz angekündigten Sonderbudget von 100 Milliarden für die Bundeswehr würden große Profite gemacht, weshalb die Aktionäre eine Dividende von insgesamt 142,9 Millionen Euro erwarteten, kritisierte ethecon. Der Konzern habe dem Bund eine Projektliste im Umfang von 42 Milliarden Euro vorgelegt, auf der Panzer, Munition, Militär-Lkw und andere Güter stünden. Rheinmetall verstehe sich zudem als „zuverlässiger Partner“ von Bundeswehr und NATO.