Es ist diese dunkle Jahreszeit, in der Glühwein die Bäuche und Herzen wärmt und Lichterketten den Trübsinn verjagen. Selbstverständlich ist es auch die Zeit der Geschenke. Erfahrene Eltern schulen ihre Kinder frühzeitig: Nein, Kriegsspielzeug gibt es nicht. Und ein Pony passt nicht in die Wohnung!
Mit der Zeit passen sich die Kleinen an und versuchen, Widersprüche auf dem Wunschzettel zu vermeiden. Was passiert, wenn dieser pädagogische Ansatz fehlschlägt, kann derzeit beim ukrainischen Regierungspersonal beobachtet werden. Den Aufschlag machte Botschafter Makeiev, der sich in einem Video auf „Twitter“ neue Waffensysteme für den Krieg gegen Russland wünschte. Präsident Selenski zog am Dienstag nach. Sein Wunschzettel beinhaltete Panzer und Langstreckenraketen, aber auch einen russischen Abzug und einen „Weltfriedensgipfel“.
„Zu Weihnachten wünsche ich mir Waffen und den Weltfrieden“ – wer diesen Satz hört, denkt vielleicht noch einmal darüber nach, wie er das Pony in die Wohnung bekommt.