Die US-Regierung hat bereits im April 2021 beschlossen, Raketen in Deutschland zu stationieren. Das berichtete „nd“ mit Verweis auf ein Informationspapier des Recherchedienstes des US-Kongresses. Die häufig vorgetragene Begründung einer „gestiegenen Bedrohung“ sei daher nicht zutreffend. Zur Bedeutung der geplanten Stationierung führte Carlo Masala von der Bundeswehr-Universität in München im Interview mit dem „Handelsblatt“ aus, dass „diese Raketen ja nicht aus dem Blauen herauskommen. Die NATO macht sich schon seit mehreren Jahren Gedanken darüber, wie ein militärischer Konflikt mit Russland zu führen sei.“ Bei der Stationierung gehe es nicht vorrangig um Abschreckung, sondern darum „in einem Konflikt schnell reagieren zu können“.
Kriegsvorbereitung
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