Mit „Trident Juncture“ begann am 25. Oktober in und um Norwegen das größte NATO-Manöver seit Ende des Kalten Krieges. Trainiert wird für den sogenannten Bündnisfall. Natürlich ist Russland als möglicher Gegner gemeint und auch die Bundeswehr mit dabei. Die beteiligt sich mit rund 10 000 Soldaten, 8 000 davon werden vor Ort in Norwegen sein. Die Bundeswehr stellt für dieses Manöver damit nach Gastgeber Norwegen das zweitgrößte Truppenkontingent. Die starke Beteiligung liegt vor allem daran, dass die Bundeswehr ab Anfang 2019 die Führung der schnellen Eingreiftruppe der NATO übernehmen soll. Außerdem will man wohl US-Präsident Trump die Nachricht senden: Wir sind auch dabei, erfüllen unsere Verpflichtungen, sind bereit, mehr „Verantwortung für die Sicherheit Europas“ zu übernehmen und geben mehr Geld aus.
Das Kriegsspiel wird die hiesigen Steuerzahler 90 Millionen Euro kosten.