Lang war die Warteschlange, die sich letzten Freitag vom leerstehenden Marienhospital im Essener Norden den Karlsplatz entlang zog. Das Bündnis KrankenhausEntscheid Essen hatte anlässlich des ersten Jahrestags der Schließung des Hospitals zur kreativen Kundgebung aufgerufen. Gut fünfzig Essener kamen, viele verkleidet als leidende Patienten. Mit hohlen Versprechungen von „smarten Krankenhäusern“ und „Gesundheitskiosken“ ließen sich die Menschen im Norden der Stadt nicht abspeisen, erklärte DKP-Vorsitzender Patrik Köbele in seiner Rede auf der Kundgebung. Das Bündnis fordert die Wiedereröffnung zweier während der Pandemie geschlossener Krankenhäuser in gemeinnütziger öffentlicher Trägerschaft. 15.000 Unterschriften brauche es für den angestrebten Bürgerentscheid, 11.000 davon lägen vor, so die Initiatoren.UZ
KrankenhausEntscheid Essen
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)