Am 21. Juni fand im DGB-Haus in Gießen auf Einladung der DKP Gießen, der SDAJ Gießen und der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba eine sehr gelungene Solidaritätsveranstaltung für Kuba statt.
Vor etwa 50 Interessierten berichtete Irina Sánchez Ortiz von der kubanischen Botschaft mit Temperament und Überzeugung über die Entwicklung in ihrem Land. Die Bundesvorsitzende der Freundschaftsgesellschaft, Petra Wegener, übersetzte simultan.
Sánchez Ortiz berichtete über die geplante Verfassungsreform, die den privaten Dienstleistungssektor regulieren soll und über die per Volksentscheid abgestimmt wird, über die andauernde US-Blockade und deren Auswirkungen, über große medizinische Fortschritte sowie auch über den Einfluss des Tourismus und die subversiven Angriffe durch die USA. Fragen aus dem Publikum wurden ausführlich beantwortet.
Das politische System in Kuba wird sich nicht ändern, die Produktionsmittel werden weiterhin der Gesellschaft gehören, die Revolution wird kontinuierlich fortgesetzt, die medizinische Versorgung bleibt weiterhin für jede und jeden kostenfrei. Das bestätigten die 85 Prozent aller Wahlberechtigten, die an der Wahl des neuen Präsidenten teilgenommen haben.
Die anschließende Versteigerung eines Portraits von Che Guevara, das Martina Lennartz im Zuge ihrer Vernissage im April zugunsten eines Krankenhauses auf Kuba angefertigt hatte, erbrachte nochmals über 80 Euro, so dass insgesamt der beachtliche Betrag von 1 753,24 Euro übergeben werden konnte.
Irina Sánchez Ortiz dankte für die Einladung und betonte, dass Kuba aus jeder Form der Solidarität Kraft schöpfe.
Nach der Versteigerung wurde diskutiert, auf Che Guevaras 90. Geburtstag angestoßen und sich mit Informationsmaterial eingedeckt. Mit Mojito und kubanischer Musik klang der stimmungsvolle Abend aus.