Gert Dorka wurde von der DKP als Direktkandidat für den Wahlkreis 125 (Bottrop-Recklinghausen) aufgestellt. Er ist seit Jahren als Ratsherr politisch aktiv.
UZ: Hallo Gert, herzlichen Glückwunsch Dir und den Parteigruppen, die Deine Direktkandidatur unterstützt haben. Du hast ein erfreuliches Ergebnis eingefahren, immerhin 686 Erststimmen und 338 Zweitstimmen für die Partei. Wie erklärst Du Dir das?
Antwort: In Bottrop und Gladbeck sind wir seit Jahrzehnten fest in der Kommunalpolitik verankert und dort auch in den Stadträten für die DKP vertreten. Hierdurch gelang es uns auch Einzelpersonen in der Öffentlichkeit zu profilieren. Wichtig ist, dass die Bürger die Partei mit konkreten Personen identifizieren können. Ein langfristiges und zähes politisches Engagement ist hierfür erforderlich.
UZ: Welche politischen Themen hast Du bzw. die Parteigruppen vor Ort besonders herausgestellt?
Antwort: Den Abzug der Bundeswehr von allen Auslandseinsätzen, die Einführung der Millionärssteuer und die Wohnungsfrage.
UZ: Was waren Eure wichtigsten Aktionsformen?
Antwort: Nach wie vor das persönliche Gespräch am Infostand und – zunehmend – die Verbreitung unserer Kandidatur und unserer politischen Aussagen über die sozialen Medien.
UZ: Wie hast Du, aber auch die anderen Aktiven die Stimmung erlebt zur Kandidatur oder auch generell im Wahlkampf?
Antwort: Es war ungemein wichtig, sowohl für die Stimmung bei den Parteimitgliedern als auch für die Partei allgemein, dass wir an der Wahl teilgenommen haben. Durch die Aufstellung eines Direktkandidaten sind wir auch von den bürgerlichen Medien, sowohl Fernsehen wie örtlicher Presse wahrgenommen worden und zu Diskussionsveranstaltungen eingeladen worden.
UZ: Nun reicht es ja nicht zum Einzug in den Bundestag, wie wollt ihr eure Erfahrungen aus dem Wahlkampf weiter nutzen?
Antwort: Wir werden einen langen Anlauf nehmen, um im Jahr 2020 unsere Ratsmandate in Bottrop und Gladbeck zu verteidigen und hoffentlich weiter auszubauen. Entscheidend ist, dass wir kontinuierlich dran bleiben.